Bis zu 310 Euro mehr bekommen Auszubildende im Gartenbau in NRW ab dem 1. August 2022 pro Monat. Im ersten Ausbildungsjahr steigt die Brutto-Vergütung um 185 Euro auf 850 Euro, im zweiten Lehrjahr um 215 Euro auf 950 Euro und im dritten Jahr haben Auszubildende sogar 310 Euro mehr im Portemonnaie, insgesamt gibt es dann 1.150 Euro brutto. Ebenso steigt die Ausbildungsvergütung für Praktika zur Vorbereitung oder während eines Fachhochschul- oder Universitätsstudiums von bislang monatlich 630 auf dann 700 Euro brutto.
„Der Gartenbau bietet jungen Menschen vielfach ungeahnte Karrierewege von der Praxis bis in die Forschung. Aber das Gehalt muss eben auch stimmen“, findet Andreas Pellens, Gärtnermeister und als Vorsitzender der Tarifkommission des Landesverbandes Gartenbau NRW Mitentscheider über die Lohnerhöhung. Er hofft, dass sich nun mehr junge Menschen für eine Ausbildung im Gartenbau entscheiden. „Mit Blick auf den Fachkräftemangel sind die Chancen für junge Leute in unserer Grünen Branche enorm“, sagt er. „Wer möchte, kann hier Weichen stellen für Umwelt und Lebensqualität.“
Ausgehandelt wurden die Tariflöhne durch Vertreter der Arbeitgeber, die aus drei Verbänden kommen (Landesverband Gartenbau NRW, Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebau, Verband Deutscher Forstbaumschulen) sowie von Vertretern der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt als Stimme der Arbeitnehmer.
Schreiben Sie einen Kommentar